Empfehlung zu einer Aspirin-Einnahme für Menschen mit einem Lynch-Syndrom

Eine internationale wissenschaftliche Studie, die hochkarätig im Lancet publiziert worden ist, belegt, dass die Einnahme von Aspirin bei Personen mit einem nachgewiesenen Lynch-Syndrom/HNPCC das Krebserkrankungsrisiko dramatisch senkt. In der Kurzform verhindert die Einnahme von Aspirin (täglich über einen Zeitraum von 2 Jahren mit einer Wirksamkeit die erst nach 6 Jahren sich in dieser Form ausprägt) genauso viele Dickdarmkrebserkrankungen, wie eine jährliche Dickdarmspiegelung mit entsprechenden Polypabtragungen! Auch Gebärmutterkrebs, Dünndarmkrebs und andere assoziierte Krebserkrankungen sind teilweise um mehr als 50 % reduziert. Allerdings sollte immer eine individuelle Risikoabwägung in Absprache mit dem Hausarzt erfolgen.