Bessere Darmkrebsvorsorge mit künstlicher Intelligenz?

In der zweiten Phase der europaweiten Forschungsstudie zur Optimierung der Darmspiegelung mit Künstlicher Intelligenz CADLY2 wird der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bei der Darmkrebsvorsorge untersucht. Ziel ist die Verbesserung der frühzeitigen Entdeckung von Adenomen, um das Darmkrebsrisiko noch weiter zu verringern. Hierfür kommt ein Endoskop der neuesten Generation zum Einsatz, welches über eine integrierte künstliche Intelligenz zur Entdeckung von Polypen verfügt. In der Pilotstudie zeigten sich bereits erste vielversprechende Ergebnisse: beim Einsatz von KI konnte die die Anzahl identifizierten Adenome gesteigert werden.

Teilnehmen können Menschen mit Lynch-Syndrom, deren letzte Darmspiegelung mindestens 12 Monate her ist.

Die Studie wird in Deutschland an sechs Kompetenzzentren umgesetzt, an die du dich für weitere Informationen zur Teilnahme und Beratung sehr gerne wenden kannst.

Lynch-Syndrom: Neues aus der Forschung

Wir haben den Vortrag von Dr. Robert Hüneburg (Nationales Zentrum für erbliche Tumorerkrankungen, Uni-Klinik Bonn) über neue Erkenntnisse beim Lynch-Syndrom / HNPCC sowie aktuelle Studien auf unserem YouTube-Kanal bereitgestellt:

Dr. Hüneburg hat übrigens kürzlich ein Interview im Deutschlandfunk über seine Forschungsarbeit zur Optimierung der Darmspiegelung mit Hilfe künstlicher Intelligenz gegeben und er wird auch am Montagvormittag, 30.01.2023  in der ZDF-Sendung Volle Kanne zu sehen sein.

Pilotstudie Rektumkarzinom: Erfolgreiche Behandlung durch Immuntherapie

In einer kleinen prospektiven Phase-II-Studie sprachen alle zwölf eingeschlossenen Patienten mit einem lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinom, dessen Zellen ein Mismatch-Reparaturdefizit (dMMR) aufwiesen, auf eine Monotherapie mit dem Checkpoint-Inhibitor Dostarlimab an. Nach einer mindestens sechsmonatigen Nachbeobachtungszeit war bei keinem der Patienten ein Resttumor nachweisbar. Beeindruckende Ergebnisse, die in künftigen unabhängigen klinischen Studien mit mehr Teilnehmern wiederholt werden müssen. Dies ist eine Hoffnung für Menschen mit Lynch-Syndrom, das acht von zwölf Teilnehmern an der klinischen Studie hatten. Die Immuntherapie könnte ein vielversprechendes Instrument zur Behandlung von Patienten sein, die vom Lynch-Syndrom betroffen sind.

Link zum Artikel der Pharmazeutischen Zeitschrift Dostarlimab als Alternative bei bestimmten Darmkrebs

Vortrag ’neue Studien & Informationen‘

Der Vortrag von Prof. Dr. med. Gabriela Möslein zum Thema „Neue Studien & Informationen“ an unserem Informationstag 2018 in Düsseldorf ist ab sofort online als PDF-Dokument verfügbar:

Neue Studien&Informationen

Bitte berücksichtigen Sie, dass ohne die zusätzlichen Erläuterungen des Referenten nicht alle Informationen vollständig interpretierbar sind oder teilweise sogar missverstanden werden können.

Prof. Dr. med. Gabriela Möslein

Studie Arzt-Patienten-Kommunikation

Ist die Kommunikation zwischen Arzt und Patient gesundheitsfördernd?

Ja, die Kommunikation zwischen Arzt und Patient kann laut Studien einen enormen Einfluss auf den Behandlungserfolg haben. Diese Erkenntnis zieht jedoch nur schwer in den Behandlungsalltag ein. Sie haben es sicher schon erlebt: Fachbegriffe, die Sie noch nie gehört haben, der Zeitdruck und das Gefühl nicht ernstgenommen zu werden. Aus diesem Grund hat die Masterstudentin Susanne Lison von der Universität Bremen einen Fragebogen entwickelt, der sich genau mit diesem Thema beschäftigt. Es geht um das erste Gespräch der Diagnoseübermittlung „Darmkrebs“ und die Therapieplanung.

Wenn Sie Frau Lison in ihrem Vorhaben unterstützen wollen, dann schreiben Sie ihr eine Email oder schreiben Sie sie in unseren Forum an. Sie bekommen alle Dokumente postalisch zugeschickt.

StomaSport@gmail.com

UPDATE:
die Studie zur Kommunikation zwischen Arzt und Darmkrebspatient wurde bis zum 31.08.2016 verlängert.
Unter https://www.umfrageonline.com/s/KoDK ist nun auch eine Teilnahme online möglich.